Studien - Reizrelevanz, Gedächtnis & Farbwahrnehmung

Implizites und explizites Gedächtnis für relevante und irrelevante Farben

Die vorliegende Diplomarbeit im Bereich Psychologie geht der Frage nach, welchen Einfluss die Relevanz eines Reizes auf das implizite und explizite Gedächtnis hat.


Als Basis für die durchgeführte Untersuchung diente die Arbeit von Eitam, Yeshurun und Hassan (2013), in welcher gezeigt werden konnte, dass die Irrelevanz eines Reizes allein ausreicht, um in Situationen geringer perzeptueller und kognitiver Belastung eine so starke Selektion hervorzurufen, dass eine Blindheit gegenüber diesem Reiz auftritt. Der Versuchsaufbau von Eitam et al. wurde adaptiert, um der zusätzlichen Erfassung impliziter Gedächtnisleistungen mittels Blickbewegungen Genüge zu tun.


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Für das explizite Gedächtnis konnten die Ergebnisse von Eitam et al. im Zuge dieser Studie bestätigt werden. Die weiteren Ergebnisse dieser Studie legen außerdem die Vermutung nahe, dass implizite Gedächtnisleistungen wie etwa Bahnungs-Effekte auf einer Repräsentation des vorverarbeiteten Reizes im episodischen Gedächtnis beruhen. Die Relevanz eines Reizes beeinflusst somit die Wahrscheinlichkeit, mit welcher dieser wahrgenommen und verarbeitet wird. Diese Reizverarbeitung wiederum beeinflusst die Leistungen des impliziten Gedächtnisses.


Diese Diplomarbeitsstudie wurde von Philipp Swoboda zur Erlangung des akademischen Grades Mag. rer. nat, an der Universität Wien, in Zusammenarbeit mit der Firma Interface Consult durchgeführt.



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