Radio-Buttons im Dropdown

Letztens ist mir ein besonders lehrreiches Stück Software untergekommen. Es handelte sich um ein Programm, mit dessen Hilfe man eine Fernsteuerung für RC-Modelle am PC parametrieren kann. Die User sind also technisch versierter, was aber nicht heißt, dass die Software kompliziert sein darf.

Eine seltene Kombination sind Radio-Buttons in einem Drop-Down-Menü. Erschwerend kommt hinzu, dass man die Radiobuttons im Drop-Down auch gezielt treffen muss, sonst werden die Änderungen nicht übernommen. Das Wording ist ebenso verbesserungsbedürftig…

radiobuttons im dropdown

Radio-Buttons im Dropdown

Letztens ist mir ein besonders lehrreiches Stück Software untergekommen. Es handelte sich um ein Programm, mit dessen Hilfe man eine Fernsteuerung für RC-Modelle am PC parametrieren kann. Die User sind also technisch versierter, was aber nicht heißt, dass die Software kompliziert sein darf.

Eine seltene Kombination sind Radio-Buttons in einem Drop-Down-Menü. Erschwerend kommt hinzu, dass man die Radiobuttons im Drop-Down auch gezielt treffen muss, sonst werden die Änderungen nicht übernommen. Das Wording ist ebenso verbesserungsbedürftig…

radiobuttons im dropdown

Wohin mit Checkboxes und Radiobuttons?

Eine Grundregel im GUI-Design wird immer wieder missachtet:

Radiobuttons und Checkboxes werden immer VOR dem beschreibenden Text platziert, nicht wie in diesem Beispiel danach. Auf diese Weise gehen die Elemente nicht so leicht im Fließtext unter, der User nimmt sie besser wahr und die Seite wirkt aufgeräumter.

Einfach eine Fähre buchen

Das Buchen einer Überfahrt mit einer Fähre der norwegischen Reederei Color Line lässt einem graue Haare wachsen. Beispielsweise ist die Farberklärung dürftig und hilft einem nicht wirklich weiter, hier wird Color Line offenbar seinem Namen gerecht:

Eine zumindest ungefähre Preisangabe sucht man vergebens, was der Reisetyp „Super-Sparpaket – bis zu 5 Personen“ beinhaltet, ist komplett unklar. Auch die anderen Reisetypen sagen nicht viel mehr aus:

Klickt man auf den Link „Lesen Sie mehr…“ im grauen Kasten rechts oben, um mehr Informationen zu den Sparpaketen zu erhalten, erwartet den User in einem neuen Fenster die Mitteilung „Die gesuchte Seite konnte nicht gefunden werden!“.

Hat man die Geduld noch nicht verloren ist die einzige Möglichkeit die nun bleibt, auf ein Datum zu klicken und sich die „Abfahrtszeiten zeigen“ zu lassen:

Nein, das ist kein Tippfehler, das Schiff ist wirklich 20 Stunden unterwegs und kommt erst am darauf folgenden Tag um 1o Uhr im Zielhafen an. Eine Erklärung wäre aber trotzdem wünschenswert.

Gut. Jetzt wollen wir aber endlich sehen was so eine Überfahrt kostet. Wir klicken also auf „Preis zeigen/buchen“ und kommen wohin?

Es öffnet sich ein neues Fenster mit einer komplett andersartigen Buchungsmaske wo man praktisch alles von Neuem beginnt…

Einfach eine Fähre buchen

Das Buchen einer Überfahrt mit einer Fähre der norwegischen Reederei Color Line lässt einem graue Haare wachsen. Beispielsweise ist die Farberklärung dürftig und hilft einem nicht wirklich weiter, hier wird Color Line offenbar seinem Namen gerecht:

Eine zumindest ungefähre Preisangabe sucht man vergebens, was der Reisetyp „Super-Sparpaket – bis zu 5 Personen“ beinhaltet, ist komplett unklar. Auch die anderen Reisetypen sagen nicht viel mehr aus:

Klickt man auf den Link „Lesen Sie mehr…“ im grauen Kasten rechts oben, um mehr Informationen zu den Sparpaketen zu erhalten, erwartet den User in einem neuen Fenster die Mitteilung „Die gesuchte Seite konnte nicht gefunden werden!“.

Hat man die Geduld noch nicht verloren ist die einzige Möglichkeit die nun bleibt, auf ein Datum zu klicken und sich die „Abfahrtszeiten zeigen“ zu lassen:

Nein, das ist kein Tippfehler, das Schiff ist wirklich 20 Stunden unterwegs und kommt erst am darauf folgenden Tag um 1o Uhr im Zielhafen an. Eine Erklärung wäre aber trotzdem wünschenswert.

Gut. Jetzt wollen wir aber endlich sehen was so eine Überfahrt kostet. Wir klicken also auf „Preis zeigen/buchen“ und kommen wohin?

Es öffnet sich ein neues Fenster mit einer komplett andersartigen Buchungsmaske wo man praktisch alles von Neuem beginnt…

Powerpoint Menü Usability

Intuitiv nicht klar: bedeutet das Hakerl, dass die Kommentare ausgeblendet sind oder dass man sie hier ausblenden kann – sie also momentan EINgeblendet sind?

Usability Powerpoint Menüeintrag

-> das alte Problem, wenn ein einziges Interaktionselement zur Anzeige eines Zustands UND zum aktiven Ändern des Zustands verwendet wird. Da das Element einen Zustand anzeigt UND eine Funktion darstellt ist es auch schwierig ein Wording dafür zu finden, denn für einen Zustand eignet sich ein Eigenschaftswort, für eine Funktion ein Zeitwort.

Powerpoint Menü Usability

Intuitiv nicht klar: bedeutet das Hakerl, dass die Kommentare ausgeblendet sind oder dass man sie hier ausblenden kann – sie also momentan EINgeblendet sind?

Usability Powerpoint Menüeintrag

-> das alte Problem, wenn ein einziges Interaktionselement zur Anzeige eines Zustands UND zum aktiven Ändern des Zustands verwendet wird. Da das Element einen Zustand anzeigt UND eine Funktion darstellt ist es auch schwierig ein Wording dafür zu finden, denn für einen Zustand eignet sich ein Eigenschaftswort, für eine Funktion ein Zeitwort.

Informationsarchitektur beim Finanzamt (FinanzOnline):

Unter „DataBox“, „Admin“, „Extern“ und „Info“ werden sich die User
nichts vorstellen können.

finanzamt_klein
Eine so wichtige Info wie die Zahlungsübersicht der Einkommensteuer findet sich unter „Extern“ -> ?.
Da wurde sicher nie ein Usability Test gemacht. Die DIN-Normen
verlangen ja auch nach Erwartungskonformität. In diesem User Interface wohl kaum gegeben.

Dynamic Queries

Manchmal dauert es lange, bis wissenschaftliche Erkenntnisse in der Praxis Anwendung finden.

Die „Dynamic Queries“ von Ben Shneiderman aus dem Jahre 1993 z.B.:

es wurde zwar anhand von ein paar Beispielanwendungen demonstriert, wie es funktioniert, das Prinzip, dass man anhand von Slidern mit 2 Begrenzungs-Markern in einer Datenbank sucht, hat aber nie breite Anwendung gefunden.

Hier die Dynamic Queries am Beispiel des „HomeFinders“:

also eine Immobiliensuche mit Such-Slider und sofortiger Anzeige des Suchergebnisses in einer Karte

Und jetzt ist es endlich soweit: das Prinzip von Shneiderman wird jetzt – 15 Jahre später – am Web zur Immobilien-Suche angewendet: